"Weltspiegel" extra
Zeitgeschehen
Angesichts des von Wladimir Putin begonnenen Krieges in der Ukraine und der Verstärkung der NATO-Ostflanke wird sie mit besonderer Spannung erwartet: die Ansprache von US-Präsident Joe Biden zur Lage der Nation. Eigentlich dient diese Rede der innenpolitischen Profilierung vor den Kongresswahlen im November, bei denen die Demokraten ihre knappe Mehrheit verteidigen wollen. Der Präsident steht bekanntlich innenpolitisch schwer unter Druck, hat die eigene Partei nicht immer hinter sich. Biden wird vom politischen Gegner gnadenlos getrieben - und es gibt immer noch Angriffe auf die US-amerikanische Demokratie. Wegen des verheerenden Afghanistan-Abzugs stand der Präsident auch außenpolitisch früh unter Druck, eine weitere Herausforderung: der Umgang mit dem immer selbstbewussteren China. Nun der blutige Krieg um die Unabhängigkeit der Ukraine. Es wirkt wie eine Rückkehr der düstersten Kapitel der europäischen Geschichte, eine historische Herausforderung auch für den US-Präsidenten. Wie kann er helfen, Putin aufzuhalten, ohne die Lage zusätzlich zu verschärfen oder gar einen dritten Weltkrieg heraufzubeschwören? Joe Biden ist gefordert wie nie zuvor. Wir übertragen seine Rede live als "Weltspiegel extra", in der Nacht vom 1. auf den 2. März von 2:45 Uhr bis 4:15 Uhr. Die Leiterin des ARD Studios in Washington, Claudia Buckenmaier, analysiert die Ansprache anschließend mit Constanze Stelzenmüller von der Brookings Institution.
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